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Die Frau hinter'm Mikro

In den vergangenen Wochen, in der Zeit, seit das Corona-Virus mein Leben und auch mein Denken bestimmt, habe ich viel Neues über mich als Rednerin gelernt. Und das sind, erstaunlicher Weise, alles positive Dinge!

 

Ich möchte gerne die TOP 3 meiner Erkenntnisse mit Euch teilen:

 

1. Seit ich wieder Zeremonien gestalten darf, insbesondere seit wieder freien Trauungen stattfinden können, bin ich so entspannt und so sehr in mir ruhend, wie noch nie zuvor. Und ich bin mir sicher, dass man das auch den Trauungen anmerkt. Habe ich mich etwa erst durch Corona & das "Nicht-mehr-Trauung-machen-Können" selbst gefunden? Es scheint so...

 

2. Zu Beginn fast jeder Trauung, also bevor es wirklich losgeht, mache ich schon seit längerem mit den Gästen ein "Warm-Up": Ich stelle mich vor, informiere über Dies & Das, sage was zu klingelnden Handys während derTrauung... und ich fordere die Gäste dazu auf, nicht bloß zu sitzen und zuzuhören, sondern auch aktiv und spontan etwas zu machen - zu tanzen, mitzusingen, etwas reinzurufen usw. Am Anfang habe ich immer gehofft, dass sie es bleiben lassen, weil ich befürchtet habe, dass mich das aus dem Konzept bringt. Jetzt feiere ich jeden Gast, der genau das macht! Und aus dem Konzept bringt es mich nicht. Ganz im Gegenteil! 

Es ist eine riesige Bereicherung in jeder Zeremonie und macht aus der "Frontal-Trauung" ein Gemeinschaftserlebnis.

 

3. In den vergangenen Jahren habe ich mich standhaft geweigert durch ein Hand-Mirko zu sprechen. Ich habe mich verkabelt und verschnürt, um alles rund um das Headset-Mirko unsichtbar zu zaubern. Das war sehr oft unbequem, umständlich, schwitzig und manchmal eine echte Qual. In den Trauungen seit Juli ist das Hand-Mikro am Ständer mein Freund geworden. Ich bin viel entspannter mit ihm an meiner Seite und es hemmt mich bei gar nichts. Ein gutes Gefühl!

 

Wie ist das bei Euch? Habt Ihr auch neue Learnings entdeckt? 

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